Mitgliedsgemeinde Räckelwitz

Sobustawska gmejna Chrósćicy

Gemeinde Räckelwitz 
Hauptstraße 41
01920 Räckelwitz

Telefon: 035796 96342
Telefax: 035796 889706

E-Mail: gemeinde(at)raeckelwitz.de
Internet: https://www.raeckelwitz.de

Sprechzeiten / Rěčne hodźiny

  • Dienstag und Donnerstag: 08:00 Uhr - 12:00 Uhr und 13:00 - 18:00 Uhr

Bürgermeister / Wjesnjanosta

  • ehrenamtlicher Bürgermeister: Clemens Poldrack
  • Sprechstunden des ehrenamtlichen Bürgermeisters: Dienstag 16:00 Uhr - 18:00 Uhr

Bankverbindung / Kontowe daty

Ostsächsische Sparkasse
IBAN: DE39 8505 0300 3110 0022 47
BIC:   OSDDDE81XXX

Vorstellung / Předstajenje

Die zweisprachige Gemeinde Räckelwitz (Worklecy) liegt mitten im Territorium des Verwaltungsverbandes "Am Klosterwasser", umgeben von den vier weiteren Mitgliedsgemeinden.

Zur heutigen politischen Gemeinde gehören die Ortschaften Räckelwitz (Worklecy), Dreihäuser (Horni Hajnk), Höflein (Wudwor), Neudörfel (Nowa Wjeska), Schmeckwitz (Smječkecy) und Teichhäuser (Haty) mit einer Gesamtfläche von 11,5 qkm. 1.150 Einwohner haben hier ihre Heimat. Die Mehrzahl ist zweisprachig sorbisch-deutsch.

Erstmals urkundlich erwähnt wurde das Dorf Räckelwitz im Jahre 1280 als "Rokolewicz". Nachweislich seit 1304 befand sich hier ein Rittergut (ryćerkubło). Die letzte Eigentümerin, Gräfin Monika von Stolberg, vermachte ihren Besitz dem Malteserorden. Im Zeitraum von 1903 bis 2000 befand sich im ehemaligen Herrenhaus ein Krankenhaus. In der Entbindungsstation erblickten in diesem Zeitraum jährlich etwa 1.000 Kinder aus der gesamten Region das Licht der Welt.

Räckelwitz ist auch der Geburtsort von Michał Hórnik. Dieser sorbische Geistliche und Literat gehörte zu den zentralen Gestalten des sorbischen Kulturlebens in der 2. Hälfte des 19. Jahrhunderts. Die Räckelwitzer Grund- und Mittelschule tragen heute seinen Namen. Von den Bürgern wurde dem berühmtesten Sohn des Dorfes im Jahre 1956 ein Denkmal errichtet.

In Räckelwitz als zentralem Ort der gleichnamigen Gemeinde befinden sich neben den Schulen weitere wichtige infrastrukturelle Einrichtungen: Kindergarten, Einkaufsmöglichkeiten für die Bürger, das Büro des Bürgermeisters sowie mehrere Gewerbe- und Dienstleistungsbetriebe.

Interressant ist die Geschichte und Gegenwart der Ortsteile Schmeckwitz und Sommerluga. Gegen Ende des 19. Jahrhunderts wurde untertage Kohle abgebaut. Nachdem man auf Mineralwasser und eisenschwefelhaltiges Wasser stieß, entwickelten sich hier weit über die Grenzen Sachsens hinaus bekannte Kur- und Heileinrichtungen. In den Gebäuden ist heute das Pflegeheim "St. Johannes" (Dom "Swj. Jana"), eine Einrichtung für psychisch erkrankte Menschen, untergebracht.

Die Gemeinde Räckelwitz bietet für Besucher und Touristen bemerkenswerte Sehenswürdigkeiten. Dazu gehört vor allem der Gebäudekomplex des ehemaligen Rittergutes mit angrenzendem Park in Räckelwitz. Die neben dem Herrenhaus im beuroner Stil errichtete Kapelle ist aufgrund ihrer Innenarchitektur sehr bekannt. Naturliebhaber werden vor allem begeistert sein von ausgedehnten Wald- und Teichgebieten und von der größten Eiche der Oberlausitz, die auf der Gemarkung Schmeckwitz bewundert werden kann. In Schmeckwitz lohnt sich weiterhin ein Besuch der dortigen idyllisch gelegenen evangelisch-lutherischen Kirche.

Quelle: Verwaltungsverband "Am Klosterwasser", "Nützliche Informationen für Einwohner und Gäste", 2003